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Die Vereinsgeschichte des TC Rot-Weiß Limburg e.V.

1925 - 1945

Am 7. April 1925 folgten ca. 50 tennisbegeisterte Limburger Bürger der Initiative des Landgerichtspräsidenten Paul Groß und schlossen sich zu einer "Tennisgesellschaft" zusammen, die aus juristischen Gründen noch im selben Jahr in einen Verein umgewandelt werden musste. Er nannte sich "Tennis-Club Blau-Weiß Limburg". Der erste Vorstand setzte sich aus Damen und Herren zusammen, deren Namen in Limburg zum größten Teil noch heute einen guten Klang haben:

1. Vorsitzender: Brauereibesitzer Josef Busch
2. Vorsitzender: Landgerichtsrat Paul Groß
Jugendwart: Fabrikant Rudolf Kremer
1. Kassenführer: Kaufmann A. Fuß
2. Kassenführer: Großkaufmann Friedel Kurtenbach
1. Schriftführer: Frl. Maria Korkhaus
2. Schriftführer: Grubenbesitzer Dr. Carl Leiser
Beisitzer: Rechtsanwalt A. Dillmann
Großkaufmann Andreas Diener
Landgerichtspräsident Dr. Claren

Jedes Mitglied zeichnete als Gesellschafter mindestens RM 100,- als Startkapital zur Finanzierung von 2 Tennisplätzen, die schließlich im Jahre 1925 neben der Friedhofskapelle am Fuße des Schafsberges mit einem Gesamtaufwand von RM 10.922,29 gebaut wurden.

Der Club wurde Mitglied im Deutschen Tennis Bund und 1930 in das Vereinsregister eingetragen. Der Spielbetrieb musste nach Kriegsausbruch im August 1939 eingestellt werden. Bei dem Luftangriff auf Limburg am 23.12.1944 wurde die Anlage völlig zerstört.

Antrag auf Mitgliedschaft im Deutschen Tennisbund
Am 9. Mai 1926 beantragte der junge Tennisclub über den Bezirkspräsidenten in Frankfurt am Main die Mitgliedschaft im Deutschen Tennisbund in Berlin.

1948 - 1976

Im Jahre 1948 wurden ca. 70 Tennisfreunde wieder aktiv und beschlossen am 18.10. - drei Monate nach der Währungsreform - eine Neugründung. Der Club nannte sich fortan "Tennis-Club Rot-Weiß Limburg". Er wurde geführt von den beiden Vorsitzenden Anton Becker und Dr. Rudolf Kranenberg. Die Herren Rudolf Kremer, Rudolf Schuy und Albert Weil engagierten sich ebenfalls intensiv und ermöglichten, die Tennisplätze für ca. DM 3.100,- wieder herzustellen. Der 3. Platz wurde 1952 gebaut.

Im Mai 1954 nehmen die Rot-Weißen Herren zum 1. Mal an Punktspielen teil. Die Damen folgten ihnen am 1. Mai 1964.

1957 konnte gegen den anfänglichen Widerstand des Magistrats das erste bescheidene Clubhaus gebaut werden. Drei Jahre später übernahmen Konrad Fischer und Walter Knüppel die Führung des Clubs.

Erstmals 1962 wurde bekannt, dass Rot-Weiß seine Anlage zugunsten einer Friedhoferweiterung aufgeben sollte.

Ein erster größerer sportlicher Erfolg war Hans-Dieter Rompel beschieden, der 1962 hesischer Jugendmeister der Junioren B wurde.

Hans-Dieter Rompel
Toller Erfolg für den TC Rot-Weiß. Hans-Dieter Rompel wurde hessischer Jugendmeister.

Im Jahre 1965 konnte in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste das 40-jährige Jubiläum gefeiert werden.

1967 wurde in Holzbauweise ein Clubhausanbau errichtet. Dem ersten Empfang eines Tennisclubs aus Ste. Foy les Lyon stand nun nichts mehr im Wege.

In den Jahren 1969/70 wurde über eine Fusion mit dem Limburger Hockey-Club nachgedacht. An der Forderung von 4 Plätzen für diesen Fall sollte der Plan neben anderen Unwägbarkeiten in der Zukunft scheitern.

1972 traten Walter Rompel und Jürgen Kremer die Nachfolge im Amt des 1. und 2. Vorsitzenden an. Inzwischen war auch klar geworden, dass es mit der Verwirklichung eines Erholungs-, Sport-, und Freizeitzentrums in der Eppenau und der Einbettung des TC Rot-Weiß dort wohl nichts werden würde. Noch ehe eine Lösung in Sicht war, gab es erneut ein Jubiläum zu feiern. Rot-Weiß wurde 1975 50 Jahre alt und feierte in den Räumen des Limburger Rudervereins ein rauschendes Fest.

Jubiläumsfeier
1. Vorsitzender Walter Rompel und 2. Vorsitzender Jürgen Kremer auf dem Jubiläumsball 1975.

Ein Jahr später war die Mitgliederzahl auf 227 angewachsen und ein Aufnahme-Stopp unumgänglich geworden.

1978 - 2000

Das Jahr der Entscheidung war 1978. Hubert Schmortte hatte inzwischen das Amt des 1. Vorsitzenden von Walter Rompel übernommen. Der TC Rot-Weiß erhielt von der Stadt Limburg Gelände für den Bau von 10 Tennisplätzen in der Eppenau in Erbpacht zur Verfügung gestellt und konnte am 18. und 19. August 1979 seine neue 6-Platz-Anlage im Beisein von Bürgermeister Joseph Kohlmeier einweihen, während der Spielbetrieb am Schafsberg am 28.10. eingestellt wurde. Ein vom Kreis erworbener ausrangierter Schulpavillon der Tilemannschule wurde nach Zwischenlagerung in Eschhofen zügig aufgebaut und als "provisorisches" Clubhaus genutzt. Aus dem "Provisorium" ist wohl inzwischen eine endgültige Lösung geworden, nachdem zahlreiche Umbauten, Renovierungen und Anbauten in den zurückliegenden Jahren erfolgten und die Rot-Weißen sich ein "Kleinod" geschaffen haben, um das sie von manchen anderen Clubs beneidet werden.

Spatenstich
Erster Spatenstich am 20.10.1978 (v.l.n.r.): Sportamtsleiter R. Becker, Bürgermeister Kohlmeier, Vorsitzender Hubert Schmortte, 2. Vorsitzender Peter Batsche.

Eine 1985 genhemigte Schankerlaubnis in Verbindung mit dem von den Mitgliedern bedienten Thekendienst - eingerichtet 1986 - zur Versorgung von Freunden und Gästen mit Speisen und Getränken trägt zum Wohlbefinden aller in den Sommermonaten bei.

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte schafft es eine Mannschaft (Herren 55) in die hessische Verbandsliga aufzusteigen. Der Vorstand verleiht das Leistungsabzeichen an die Spieler Dr. Werner Brühl, Albert Collée, Werner Freitag, Martin Laube, Ernst Maldaner, Berni Reul, Ludwig Rompel und Helmut Schudzinski.

Aufsteiger 1988
Aufstieg in die hessische Verbandsliga 1988 (v.l.n.r.): Martin Laube, Ludwig Rompel, Berni Reul, Dr. Werner Brühl, Albert Collée, Ernst Maldaner, Helmut Schudzinski, Werner Freitag.

1989 scheider Hubert Schmortte nach 15-jähriger Vorstandsarbeit aus dem Amt und übergibt es an Wilhelm Philippar, der zuvor schon sein Vize war. Hans-Joachim Tischer wurde Jugendwart und verwaltete dieses Amt neun Jahre lang. In dieser Zeit wuchs die Jugendabteilung zu einer bis dahin nie gekannten Größe an und erreichte zahlreiche Erfolge auf Kreis- und Bezirksebene.

Die Jungsenioren-Mannschaft mit den Spielern Henner Dempewolf, Werner Genz, Christoph Martino, Mario Reuter, Dietmar Stern, Dr. Rolf Walter und Walter Wimmer schaffte - wie ein Jahr zuvor die Senioren - im Jahre 1989 ebenfalls den Aufstieg in die Verbandsliga.

Aufsteiger 1989
Der Aufstieg in die Verbandsliga durch die Jungsenioren (v.l.n.r.): Henner DEmpewolf, Christoph Martino, Dr. Rolf Walter, Mario Reuter, Walter Wimmer, Werner Genz, Dietmar Stern.

Im selben Jahr wurde dem TC Rot-Weiß die Ehre zuteil, die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Senioren AK II (55+) durchzuführen.

Die Highlights des Jahres 1990 waren der sensationelle nochmalige Aufstieg der Jungsenioren in die Oberliga Hessen und der Aufstieg der Jungseniorinnen in die Gruppenliga.

Jungseniorinnen
Die Jungseniorinnen der Gruppenliga (v.l.n.r.): Anne Reuter, Betsy Wagner, Doris Döhrer, Uschi Dempewolf, Ingrid Rehl, Monika Wenzel, Rosi Arras.

Ein sehr verdientes Vorstandsmitglied beendet seine Tätigkeit als Kassierer nach 13 Jahren engagierter Arbeit: Günther Arnold. Auf der Jahreshauptversammlung 1991 wurde Dr. Armin Wahler als 2. Vorsitzender in den Vorstand gewählt. In dieser Versammlung wurde der Beschluss gefasst, zur Mitfinanzierung der Kosten für den Umbau und Einrichtung des Clubhauses den 3. Baustein (DM 250,- je aktivem Mitglied) zu erheben, nachdem in den Jahren zuvor bereits DM 500,- pro Mitglied gespendet worden waren.

Es war die Zeit, in der eine enorme Anzahl von Arbeitsstunden für den Um- und Ausbau des Clubhauses geleistet wurden. Allen voran ging der damalige Präsident W. Philippar, der mit seiner handwerklichen Erfahrung und seinem Geschick Planer, Einkäufer und Bauleiter zugleich war, aber auch die zuverlässigen Mitglieder M. Laube, A. Lang und viele andere, ohne deren Einsatz der Umbau nicht möglich gewesen wäre.

Auch im Jugendbereich wurde weiter erfolgreich gearbeitet. 1992 waren 45 Jugendliche bei Punktspielen im Einsatz. Es wurden 7 Kreismeisterschaften errungen und zahlreiche 2. und 3. Plätze erkämpft. Hinter Grün-Weiß Elz belegte Rot-Weiß im Kreis Limburg/Weilburg sportlich gesehen den 2. Platz.

Nach 14 Jahren unveränderten Beitragssätzen war schließlich eine Erhöhung fällig. Per Beschluss der Mitgliederversammlung vom 15.12.1990 zahlen
erwachsene Einzelpersonen DM 250,-
Ehepaare DM 450,-
Kinder von Mitgliedern DM 100,-
Kinder, Jugendliche und Studenten DM 150,-

1994 brachte abermals einen Paukenschlag auf dem sportlichen Sektor. Die Herren 55+ konnten den Jungsenioren auf der Erfolgsspur folgen und ebenfalls in die Oberliga aufsteigen. Mit den Spielern Hans Berg, Hugo Ehrlich, Konrad Hollarek, Peter Keller, Martin Laube und Helmut Schorr freute sich die ganze Rot-Weiß Tennisfamilie.

Herren 55+ in der Oberliga
Herren 55+, Aufstieg in die Oberliga (v.l.n.r.): Martin Laube, Helmut Schorr, Peter Keller, Konni Hollarek, Hugo Ehrlich, Hans Berg

Noch einmal - 1995 - musste ein finanzielles Opfer gebracht werden. Es galt, die Clubhausfassade zu verklinkern, Fenster zu erneuern und die Terrasse zu überdachen.

1997 konnte die Inneneinrichtung des Clubraumes neu gestaltet und dadurch eine gemütliche Atmosphäre geschaffen werden. In diesem Zusammenhang erwähnenswert ist der seit 15 Jahren während der Freiluftsaison von Mitgliedern geleistete Küchen- und Thekendienst, der wesentlich zur Unterstützung des Clubetats beiträgt.

1998 tritt Dr. Armin Wahler als Präsident die Nachfolge des erkrankten W. Philippar an und leitet seitdem - unterstützt von dem zu seinem Stellvertreter gewählten Diethelm Paratsch - die Geschicke des traditionsreichen Tennisclubs Rot-Weiß Limburg.

Am 30.9.2000 feiert der TC Rot-Weiß Limburg 75-jähriges Jubiläum!

Alle genannten Erfolge und Innovationen basieren auf einer soliden und konsequenten jahrzehntelangen Vereinspolitik, die von engagierten Mitgliedern getragen wird. Ihnen gebührt Dank und Anerkennung.

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